06.03.2024
FW Kreistreffen in Velden

Ortsverband Bruckberg auch bei FW Kreistreffen in Velden vertreten

Die Besichtigung des neu erstellten Rathauses in Velden, war Ziel des letzten Freie Wähler Kreistreffens, bei dem auch Mitglieder des Ortsverbands Bruckberg anwesend waren. Nach einer kurzen Begrüßung der zahlreichen Anwesenden durch den Vorsitzenden Rudi Zieglmayer gab der Hausherr und erste Bürgermeister von Velden Ludwig Greimel einen kurzen Bericht über dieses gelungene Bauwerk. Auf einer Grundfläche von 1600 m2 entstanden im Unter- und Erdgeschoss Parkflächen zur Entspannung des Ortskerns. 900m2 der Gesamtfläche werden von der Verwaltung genutzt, auf 400m2 ist eine Zahnarztpraxis beheimatet und die restliche Fläche wird für eventuelle Erweiterungsmaßnahmen vorgehalten. Der groß angelegte Sitzungssaal kann auch als Bürgersaal für verschiedene Veranstaltungen von Gemeinde und Ortsvereinen genutzt werden. Vielen Anwesenden erschienen die Baukosten von 8 Mio. Euro für diesen Komplex als gering, wobei Parkdeck und Bürgersaal noch mit 60% gefördert wurden. Beim anschließenden Rundgang des Gebäudes und den Erläuterungen von Bürgermeister Greimel, stieß noch Landrat Peter Dreier zu den Besuchern. Peter Dreier informierte im Anschluss die Teilnehmer über die aktuelle Situation im Landkreis. Er legte besondere Schwerpunkte auf die medizinische Versorgung und die Bildungspolitik. Die hohen Defizite der Landkreiskrankenhäuser belasten den Haushalt. Der Landkreis muss darauf reagieren und die medizinische Versorgung auf den Prüfstand stellen. Besonders die Notfallinfrastruktur liegt dem Landrat dabei am Herzen und muss unbedingt erhalten werden. Peter Dreier möchte Verhältnisse wie in Mainburg und Tirschenreuth unbedingt vermeiden. Ein weiteres Thema seiner Ausführungen, war die Lage beim Neubau der Realschule in Vilsbiburg. Ein Antrag der GRÜNEN auf Stopp der Baumaßnahme wurde im Kreisausschuss abgelehnt. Ein Vergleich der tatsächlichen Kosten für Sanierung und Neubau zeigt die große Unschärfe im sogenannten „Architekten-Sanierungsentwurf“. Bei Herstellung einer direkten Vergleichbarkeit liegt der tatsächliche Unterschied nur noch bei ca. 2 Mio. € (Gesamtbaukosten ca. 89 Mio. €). Außerdem kann bei einer Sanierung keine 100%ige Barrierefreiheit gewährleistet werden. Zum Schluss befasste sich der Landrat noch mit der Zukunft der Landwirtschaftsschule. Der Landkreis spricht sich zwar für den Erhalt der Schule aus, jedoch nicht am aktuellen Standort und nicht zu den Plankosten am Grünen Zentrum von ca. 7 Mio. €. Dieses Thema soll nochmals aufgerollt und geprüft werden, um die hohen Kosten zu senken.